Die Sanierungsziele

Im Zentrum Blumenthals kumulierten sich funktionale, gestalterische, baulich-substanzielle Mängel sowie weitere städtebauliche Missstände.

Ein hoher Sanierungsbedarf und Modernisierungsstau an privaten und öffentlichen Gebäuden, die mangelhafte Gliederung und Gestaltung der Verkehrsbereiche und des Wohnumfeldes, das Fehlen von Räumlichkeiten für öffentliche und kulturelle Nutzungen und Altlastenverdacht auf gewerblichen Betriebsgelände stellten die Gemeinde Anfang der 1990er Jahre vor große Herausforderungen.

Zur Beurteilung der Frage, in welcher Weise und in welchem Umfang die Sanierung erfolgen soll, beschloss die Gemeinde 1990 die Durchführung von Vorbereitenden Untersuchungen gemäß §141 Abs. 3 BauGB. Parallel wurde die Gemeinde in das Bund-Länder-Programm „Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen“ aufgenommen.

Mit der Sanierungsmaßnahme wurden ehrgeizige Sanierungsziele verfolgt:

  • Erhaltung und ggf. Steigerung der Attraktivität Blumenthals als Standort für Versorgung, Arbeiten, Wohnen und Kultur
  • Anpassung Blumenthals funktional und baulich an neue Entwicklungen (wie z.B. die Übernahme zentralörtlicher Funktionen, den Rückgang der Landwirtschaft und den Ausbau der Wohnfunktion)
  • Stoppen der Abwanderung der Bevölkerung aus Blumenthal
  • Funktionsgerechte Wieder- und Umnutzung erhaltenswerter Gebäude
  • Verbesserung der Umwelt- und Freiflächensituation in Blumenthal und am Ortsrand
  • Sicherstellung und ggf. Verbesserung der Versorgung Blumenthals mit öffentlichen und privaten Infrastruktur- und Versorgungseinrichtungen
  • Sicherung und Erhaltung der Arbeitsplätze und Betriebe sowie deren Standorte in Blumenthal

 

Zahlen und Fakten

Förderprogramm: Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen


Größe Sanierungsgebiet:

26,7 ha


Durchführungszeitraum:

1991–2016


Einwohner im Sanierungsgebiet:

250 (1991)     180 (2013)


Anzahl sanierter Gebäude:

36


Eingesetzte Städtebaufördermittel (BIL):

rund 2,7 Mio €


Kommunaler Mitleistungsanteil:

rund 0,9 Mio €


 

Fördermittelverteilung 1991–2016

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